Christuskirche Königswinter

Die Evangelische Christuskirche in Königswinter wurde in den Jahren 1863 und 1864 nach Plänen des Baumeisters Christian Heyden errichtet. Sie gibt rein und unverfälscht den neugotischen Stil wieder. Im Vorraum der Kirche befindet sich über dem Windfang eine farbliche Darstellung des Siegels der Gemeinde, das dem Wappen des Reformators Melanchthon nachgebildet worden ist und die eherne Schlange (4. Mose 21, 4-9) zeigt, die sich um das Kreuz windet.

Das Altarbild wurde 1903 von dem Düsseldorfer Maler H.J. Sinkel geschaffen. Es stellt das Kreuzeswort Christi "Es ist vollbracht" dar und zeigt neben Christus am Kreuz Maria und Johannes. Die Kirchenfenster wurden 1901 von dem Glasmaler Hans Müller-Hickler aus Darmstadt angefertigt. Wie die Inschriften zeigen, sind die meisten von ihnen Stiftungen von Gemeindegliedern.

Drei Glocken, die 1951 vom Bochumer Verein gegossen wurden, rufen zum Gottesdienst. Sie sind mit g – b – c auf den Grundton g der benachbarten Katholischen Remigiuskirche gestimmt und tragen die Inschriften "Ehre sei Gott in er Höhe", "Friede auf Erden" und "Den Menschen ein Wohlgefallen".