Bericht aus der Arbeit des Presbyteriums | 55-4
Am 23. Juni fand die offizielle Verabschiedung von Pfarrerin Dr. Anne Kathrin Quaas statt. In einem festlichen Gottesdienst, der von den Chören und den Bläsern mitgestaltet wurde, wurde Pfarrerin Quaas von ihren Aufgaben in der Gemeinde entpflichtet. Der Assessor des Kirchenkreises, Pfarrer Carsten Schleef, übernahm diese Aufgabe. Zuvor danke er Pfarrerin Quaas für ihren Dienst in der Gemeinde und im Kirchenkreis: den Menschen zugewandt, klug und engagiert brachte sie sich ein und hat so die Gemeinde und die Arbeit im Kreissynodalvorstand bereichert. Nach dem Gottesdienst folgte weiterer Dank. Dafür zog die Gemeinde in den Garten um. Dort gab es neben Sekt ein reiches Angebot an Fingerfood, das Menschen aus der Gemeinde selbst gemacht oder mit ihrer Spende ermöglicht hatten. Es war ein großes, köstliches Danke, dass die Gemeinde mit Frau Quaas und miteinander teilte. Gut gestärkt und beschattet von zahlreichen Pavillons konnten alle die Gruß- und Dankworte hören, die von unterschiedlichen Menschen und Gruppen aus der Gemeinde kamen, dazu vom CJD, aus der Kommune Königswinter, von den Nachbargemeinden und aus dem Bonner Kirchenkreis, in den Pfarrerin Quaas wechselt. Im Anschluss war Zeit, persönlich Abschied zu nehmen und Pfarrerin Quaas sowohl zu danken als auch ihr gute Wünsche mit auf den Weg zu geben. Mit einem gesungenen Segenswunsch klang der Abschied aus: „Und bis wir uns wiedersehn, möge Gott seine schützende Hand über dir halten.“
Die Ausschreibung zur Wiederbesetzung der Stelle, die Pfarrerin Quaas innehatte, die 2. Pfarrstelle der Gemeinde, wird Mitte August im Amtsblatt der Evangelischen Kirche im Rheinland erscheinen. Danach werden mögliche Bewerbungen gesichtet und Kandidat:innen zu einem Probegottesdienst und einer Probekatechese eingeladen. Diese sind öffentlich. Die Termine werden über den Newsletter, die Homepage und in den Abkündigungen im Gottesdienst bekannt gegeben.
Wir setzen darauf, dass sich Pfarrerinnen und Pfarrer finden, die sich bewerben und die Gemeinde in den nächsten Jahren mit ihren Gaben bereichern und mitgestalten möchten. Dabei ist klar, dass es Veränderungen geben wird: Entsprechend der Zahl unserer Gemeindeglieder können wir die Stelle nur als 50 % Stelle ausschreiben. Das bedeutet weniger Pfarrpersonal. Gleichzeitig freuen wir uns auf neue Impulse von der Person, die kommt.
Wer Interesse hat, die Bewerber:innen kennenzulernen, meldet sich am besten für den Newsletter an. Das geht über unsere Homepage, unten auf der Startseite. So bekommen Sie die Informationen zu den Probepredigten und der Probekatechesen direkt in Ihr E-Mail-Postfach.
Zwei Neuzugänge können wir schon verzeichnen: Luisa Arnaldi begleitet den Konfi-Jahrgang als hauptamtliche Mitarbeiterin. Luisa Arnaldi kennt die Gemeinde seit Kindertagen und war lange KonfiTeamerin. Außerdem leitet sie die Pfadfinderarbeit. Jetzt konnten wir sie als hauptamtliche Kraft gewinnen, die die Konfi-Arbeit unterstützt. Ab Mitte August verstärkt außerdem Melina Merten das hauptamtliche Team. Sie macht ihr Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) bei uns in der Gemeinde. Melina Merten wird in vielen Arbeitsbereichen mit dabei sein und sich einbringen.
Der Prozess „Klima.Gerecht. 2035“ ist ein Prozess, bei dem alle Gemeinden in der Evangelischen Kirche im Rheinland ihre Verantwortung für den Klimaschutz ernst nehmen. Ziel ist es, bis 2035 die Gebäude der Gemeinden klimaneutral zu gestalten. Damit werden wir einen Beitrag zur Bewahrung der Schöpfung und zu globaler Gerechtigkeit leisten. Der Prozess wird auf Kirchenkreisebene koordiniert und läuft seit Herbst letzten Jahres. Als eine von zwei Pilotgemeinden liegt uns die Auswertung der Daten zu unseren Gebäuden vor. Diese wurde von einer Beratungsgesellschaft aufgearbeitet und dem Presbyterium vorgestellt. Dabei wurde deutlich: Wir sind reich gesegnet mit Kirchen, Gemeindezentren und einigen anderen Gebäuden. Wollten wir sie alle umfassend klimatechnisch ertüchtigen, bräuchten wir bis zu 20 Mio. Euro. In den kommenden Monaten werden wir besonders die gemeinschaftlich genutzten Gebäude in den Blick nehmen. Anders als in anderen Landeskirchen gibt es bei uns keine Vorgaben, was z.B. die Quadratmeterzahl pro Gemeindeglied betrifft, die in Gemeindehäusern und Kirchen vorgehalten werden sollen.
In der rheinischen Landeskirche kann die Leitung jeder Kirchengemeinde, das Presbyterium, frei entscheiden. Das Ziel aber ist definiert: Alle gemeindlich genutzten Gebäude müssen klimatechnisch ertüchtigt werden. In den nächsten Monaten wird das Presbyterium beraten, wie dieses Ziel erreicht werden kann. Wir werden dabei begleitet von der Steuerungsgruppe des Kirchenkreises, die wiederum mit der Beratungsfirma in Kontakt steht.
Zwischenergebnisse werden wir in den nächsten Ausgaben des Gemeindebriefes veröffentlichen.
Für das Presbyterium
Pfarrerin Sophia Döllscher
- Erstellt am .
- Geändert am .