Bericht aus der Arbeit des Presbyteriums | 55-2
Am 10. März werden die neuen Presbyterinnen und Presbyter im Gottesdienst eingeführt. Damit enden für das bisherige Presbyterium vier Jahre Verantwortung in der Leitung der Gemeinde. Neben viel Alltagsgeschäft mussten große Entscheidungen getroffen werden. Das war nicht immer einfach, so dass wir teils intensiv um möglichst gute Lösungen gerungen haben. Ich danke allen Presbyterinnen und Presbytern sehr herzlich für ihr großes Engagement und für ihre Bereitschaft, Verantwortung in der Leitung unserer Kirchengemeinde zu übernehmen. Der Dank gilt auch denen, die diese Aufgabe in der neuen Legislatur übernehmen. Die Herausforderungen sind neue, aber sie werden nicht kleiner. Was bleibt, ist die Aufgabe, die Gemeinde so zu leiten, dass Raum ist für die Begegnung mit Gott und untereinander.
Aus der aktuellen Arbeit des Presbyteriums gibt es zu berichten, dass die Konzeption unserer Gemeinde beschlossen wurde. Damit hat unsere fusionierte Gemeinde nun auch eine gemeinsame Konzeption. Zahlreiche Vorarbeiten und Diskussionen der letzten Jahre sind eingeflossen. Neu ist, dass die Konzeption weniger als zuvor das Gemeindeleben beschreibt. Stattdessen setzt sie Impulse für die Entwicklung der nächsten Jahre. Dabei werden Rahmenbedingungen aufgezeigt und vier Schwerpunkte benannt: Gottesdienst, Kirchenmusik, Kinder/Jugend/Familie und Diakonie. Die Konzeption findet sich auf der Homepage und liegt in den Gemeindehäusern aus.
Personell gab es einige Veränderungen: Frau Susanne Heinß wurde als Gemeindesekretärin verabschiedet, Frau Christina Fischer wurde neu begrüßt. Mo Ott setzt das Vikariat in einer Gemeinde in Solingen fort. Als zweite Ansprechperson im Rahmen des Schutzkonzepts gegen sexualisierte Gewalt hat sich Iris Behrend zur Verfügung gestellt. Informationen zum Schutzkonzept finden sich auf der Homepage der Gemeinde und in den Gemeindezentren.
Wie Sie wissen, wird die Gemeinde vor Ort vom Presbyterium geleitet. Darüber hinaus gibt es in der Evangelischen Kirche im Rheinland, zu der wir gehören, noch zwei Ebenen: Den Kirchenkreis und die Landeskirche. Entscheidungen, die dort getroffen werden, gelten auch für uns als Gemeinde.
Mehr Informationen zum Kirchenkreis unter: www.ekasur.de
Aus der Kreissynode gibt es zu berichten, dass das „Wir“ in der Region gestärkt werden soll. Als gemeinsames Projekt wurde das Tauffest vorgestellt. Es wird am 29.06.2024 in der Rheinaue stattfinden. Unterstützung soll es bei dem Projekt Klima.Gerecht.2035 geben. Daneben waren Finanzen ein Thema: 2024 stehen weniger Kirchensteuermittel zur Verfügung, gleichzeitig steigen die Kosten im Kirchenkreis und in den Gemeinden. Das ist eine Entwicklung, die lange angekündigt war und jetzt spürbar wird.
Aus der Landessynode, die im Januar getagt hat, kommen Neuerungen: Bisher gab es viele Regelungen rund um Gottesdienste und Zuständigkeiten. Hier wird es mehr Freiheit geben. Die Evangelische Kirche im Rheinland (EKiR) positioniert sich politisch. Sie tritt für einen starken Sozialstaat, für Kirchenasyl und gegen eine Entkernung des humanitären Flüchtlingsrechts, gegen Antisemitismus und für Friedensbemühungen ein. Selbstkritisch schaut die EKiR auf die Ergebnisse der ForuM- Studie zur Aufarbeitung sexualisierter Gewalt in den evangelischen Kirchen und in der Diakonie: Zu lange lag der Fokus auf dem Schutz des Ansehens der Kirche oder der Amtsträger. Die Hilfe für Betroffene und die Prävention soll gestärkt werden.
Mehr Informationen zur Landeskirche unter www.ekir.de.
Mit der Einführung am 10. März beginnt der Dienst der neuen Presbyterinnen und Presbyter. Wenn Sie Fragen und Anregungen haben, wenden Sie sich gerne an sie oder an eine von uns Pfarrerinnen. Daneben bitte ich Sie: Begleiten Sie die Arbeit des Presbyteriums auch mit Ihrer Fürbitte. Verantwortung zu übernehmen braucht Engagement und Mut. Zu wissen, dass Sie mitdenken und mitbeten, ist gut.
Für das Presbyterium
Pfarrerin Sophia Döllscher
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