Gedenken an NS-Gräueltaten
Seit Jahrzehnten findet auf Initiative von Pfarrer Kalckert am Vorabend der Reichspogromnacht ein ökumenisches Gedenken statt. Auf Einladung von Pfarrer Markus Hoitz stellte im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Am Achten um Acht“ die Historikerin Gabriele Wasser die blinde Holocaust-Überlebende Ursula Bruce, geb. Pfeffer, vor. Sie ließ sie im kürzlich erschienenen Buch „Wer blind ist, lernt deutlich zu sehen“ zu Wort kommen und ordnete ihr Leben in das jüdische Leben in Dollendorf ein.
Es war bedrückend mitzuerleben, wie die seit Jahrhunderten in die dörflichen Gemeinschaften vollintegrierten Juden binnen kurzer Zeit geächtet und rechtlos wurden. Im März 1939 gelang Ursula Pfeffer die Flucht nach Südafrika, einem Land, in welchem auch große Bevölkerungsteile schikaniert wurden.
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